Endoskopische Eingriffe (Varizenligatur, PEG, Stent, Dilatationen)
Ösophagus-Varizen (Speiseröhre-Krampfadern) Therapie
Bei Patienten mit Leberzirrhose können Krampfadern (Varizen) in der Speiseröhre entstehen. Diese können zu lebensgefährlichen Blutungen führen. Um Blutungen zu verhindern, werden bei einer Magenspiegelung die Varizen mit Gummiligaturen behandelt. Dazu sind häufig mehrere, meist ambulante Sitzungen notwendig.
PEG Einlage (Einlage einer Ernährungsonde durch die Bauchdecke in den Magen)
Zur Sicherstellung einer ausreichenden Nahrungszufuhr. Es wird ein dünner Schlauch durch die Bauchdecke mittels gleichzeitiger Magenspiegelung eingelegt.
Die Sonde kann über lange Zeit belassen werden. Sollte sie einmal nicht mehr nötig sein, kann sie auch wieder entfernt werden. Trotz Sonde ist Essen und Trinken grundsätzlich möglich.
Stent Einlage
Ein Stent (röhrenförmiges Metall- oder Kunststoffgitter) dehnt die Speiseröhre, den Magen oder Zwölffingerdarm auf und hält sie offen. Dadurch kann bei schweren Einengungen die Flüssigkeitszufuhr und die Ernährung wieder ermöglicht werden. Der Stent wird üblicherweise belassen.
Dilatation (Erweiterung) einer Engstelle (Stenose) im Darmtrakt
Engnisse entstehen bei Narben, Entzündungen oder Tumoren im Magendarmtrakt. Es wird bis zur engen Stelle gespiegelt und dabei direkt unter Sicht mit einem Ballon oder einem konischen Kunststoffschlauch (Bougie) meist unter Röntgenkontrolle (Bildverstärker) die Einengung erweitert. Bei Bedarf kann die Dilatation wiederholt werden.